"Es war schrecklich und es war ausgezeichnet. Diese bewusst aufwieglerische Vorstellung in einer Kombination aus Theater, Zirkus, Film und live Video ist ein Triumph der politischen Unkorrektheit."
„Es geht um Geschichten, die müssen erst einmal gefunden bzw. erfunden werden. Da sind vier Schweizer Jungs, clever, gut gebaut. Sie gehören der Generation an, in der eigentlich alles gut verlaufen ist. Geschichten haben höchstens die Eltern, vielleicht die Grosseltern, die haben Geschichten, und diese Schweizer Jungs borgen sich deutsche Geschichten, machen eine Reise nach Jerusalem, naja, dass muss ein Eiertanz werden, ein Tanz auf dem Vulkan. [...] Das ist eine Art, sich mit Lebensgeschichten auseinanderzusetzen, so ungefähr nach dem Standpunkt: Wer nichts Ernstes erlebt hat, der muss das Leben für einen Witz halten, bis dieser Witz dann eine furchtbare Konsequenz hat, beinahe tödlich, schlimmer eigentlich noch als leben, ein Leben als Zuschauer im Rollstuhl. Das ist ein Abend provokant, höchst konstruktiv im Umgang mit Geschichten über dunkle Kapitel deutscher Geschichte, eben ein Eiertanz, scharfe Schüsse ins Gewissen.“
„Jenseits der Political correctness wird mit üblen Klischees jongliert, wobei einem das Lachen immer wieder im Hals stecken bleibt, weil in diesen Karikaturen natürlich auch Wahres steckt. Oder sind es vielleicht gar eigene Vorurteile, die diese Bande von Verrückten bestätigt? [...] Mit Tanz, Slapstick und Spiel beweisen sie, dass sie anscheinend wirklich etwas gelernt haben in Israel. Der vermeintliche Nazisprössling ist zum grimassierenden Joker mutiert und spielt in diesem „cirque fou“ den Zeremonienmeister. Der Schürzenjäger gibt den urdeutschen Helden Siegfried im Lackhöschen. Sexy religiöses Multimedia-Entertainment mit Tanz und Musik, nennt sich das Ganze. Am Ende dieses Kabaretts fühlt man sich wie nach einem reinigenden Gewitter. Nass sind dabei alle geworden.“
„Peng!Palast sind die Basejumper der freien Theaterszene und hangeln sich ungesichert über den Abgrund des schlechten Geschmacks.“